Wednesday, September 11, 2013

Ein Sein nach dem Tod

Herr Hexenstern und ich leben in einem leicht spirituell angehauchten Haushalt.Wir haben uns beide eine Weile mit Hexerei beschäftigt und Kräuterkunde usw.Mit Buddismus und Mythologie ,aber wir beide glauben an ein Sein ,manche mögen es Leben nennen,nach dem Tod.Wir glauben daran ,das unser geliebten Menschen und Tiere ,die wir verlieren dort auf uns warten ,während unsere Hülle hier am Boden bleibt.Morgen begleiten wir den Hund auf den allerletzen Weg und nehmen dann seine Asche mit zu uns.
Darum haben wir den Altar heute neu geschmückt und aufgepimpt und neu geweiht .Wir haben beide Angst und finden keine Ruhe ,denn morgen früh wird es nochmal schwer werden ,sehr schwer.Die nächsten 2 Tage sind vollgepackt mit Gedanken und Sorgen ,den am Donnerstag muss Herr Hexenstern ins Krankenhaus .Dieses Jahr ist ein Scheiss Jahr

Ich habe heute mehrere schöne Gedichte gefunden ,über Tiere ,für Tiere .Einige möchte ich hier posten.Einige sind lang ,einige sind kurz ,aber alle zeigen uns das man um sein Tier mehr ,viel mehr trauern kann ,als man denkt ,weil es ist eben nicht nur ein Hund ,eine Katze ,eine Maus oder ein Vogel.Es ist ein Wesen ,ein Lebewesen,das mehr Bestand im Leben hat ,als manch anderer.

Der Hundeengel /Der Katzenengel

Letzte Nacht stand ich an Deinem Bett um einen Blick auf Dich zu werfen und ich konnte sehen, dass Du weintest und nicht schlafen konntest. Während Du eine Träne wegwischtest, winselte ich leise, um Dir zu sagen, ich bin's, ich habe Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut und ich bin hier. 

Heute morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei Dir und ich sah Dich den Tee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher Deine Hände zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute mit Dir beim Einkaufen. Deine Arme taten weh vom Tragen. Ich sehnte mich danach, Dir dabei zu helfen und wünschte, ich hätte mehr tun können. 

Heute war ich auch mit Dir an meinem Grab, welches Du mit so viel Liebe pflegst. Aber glaube mir, ich bin nicht dort. 
Ich ging mit Dir nach Hause, Du suchtest den Schlüssel, ich berührte Dich mit meiner Pfote und sagte lächelnd: Ich bin’s. 
Du sahst so müde aus, als Du Dich in den Sessel sinken ließest. Ich versuchte mit aller Macht, Dich spüren zu lassen, dass ich bei Dir bin.

Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein, um mit Gewissheit sagen zu können, ich bin nie fortgegangen. 

Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen, dann hast Du gelächelt und ich glaube Du wusstest in der Stille des Abends, das ich ganz in Deiner Nähe war. Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh Dich gähnen und ich sage zu Dir: Gute Nacht und Gott schütze Dich, ich seh Dich morgen früh. 

Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist den Fluss, der uns beide trennte zu überqueren, werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen, Seite an Seite sein können. Es gibt so viel, das ich Dir zeigen muss und es gibt so viel für Dich zu sehen. 

Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort und dann komm, komm heim zu mir.

R.I.P mein grosser Schwarzer


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